Bild von Mia Eihoff Bohrturm am Hof Schlüter um 1958 Ecke Vossundern - Zur Grafenmühle |
Bereits 1950 gab es erste Überlegungen - ausgehend von Prosper III - im Feld Nordlicht West - also unter Grafenwald und Holthausen - Kohle abzubauen. Grund für diese Überlegungen war die Tatsache, dass im Süden von Bottrop nicht mehr genügend Kohle zur Verfügung stand.
Prosper III gehörte damals zur Rheinstahl AG. Am 25. Mai 1957 beschloss der Rheinstahl-Aufsichtsrat das Feld Nordlicht West zu erwerben und stellte zusätzlich 44.600.000 DM zur Verfügung, um die Schachtanlage Prosper IV zu bauen und unter Tage die Verbindung zur Schachtanlage Prosper III herzustellen.
Bereits im selben Jahr wurden vorbereitende Arbeiten durchgeführt. Eine Kernbohrung erfolgte bis in 1340 m Tiefe. Dabei zeigte sich, dass das Deckgebirge nur 325 m dick war, was vorteilhaft für das Teufen des Schachtes war. Davon waren nur die oberen ca. 100 m aus nicht standfesten Schichten, so dass nur in diesem Bereich das Gefrierverfahren angewandt werden musste.
Im Jahr 1958 beginnen der Teufarbeiten. Am 20. Juni 1959 stieß man beim Durchteufen des Flözes Hagen auf die erste Kohle. Die Teufarbeiten konnten Anfang 1960 abgeschlossen werden.
Im Mai 1960 wurde die Kohleförderung aufgenommen. Die unter Grafenwald abgebaute Kohle wurde mit Zügen zum Förderschacht Prosper III transportiert.
Vom Bau von Prosper IV ist heute nur dieses Foto beim Bergwerk
Prosper-Haniel vorhanden. Es zeigt das Teufgerüst.
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Daten entnommen aus dem Vortrag von Joachim Bock und Michael Sagenschneider von der DSK am 24. April 2007 in Grafenwald.
Von Hans Grafe erhielten wir zwei weitere Bilder vom Bohrgerüst:
Ein Bild von Prosper 4 im Oktober 2008 | |
Prosper 4 am 19. Juli 2009 |
Umspannwerk Fernewaldstraße
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Die Überlandleitungen führen an der Halde vorbei |
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Briefmarke mit Prosper IV |
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Wer andere Bilder oder Unterlagen von Prosper IV hat, melde sich bitte bei rainer.weiss@grafenwald.de.
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