Franziskus-Denkmal1

  Der "Franziskus" ist eine in ganz Grafenwald bekannte Statue. Sie wurde 1896 von Franz May und seiner Frau Franziska, geborene Feldhaus errichtet. Franz May hatte 1858 ein großes Waldgebiet in Grafenwald gekauft. 1896 verkaufte er seinen Besitz an Rheinstahl. Dabei verhandelte er, dass er eine Statue im Wald aufstellen durfte. 

Die Statue wurde nahe seines Hofes an einem Waldweg parallel der Straße Vossundern aufgestellt. Sie stand auf einem hohen gestuften Sockel und trägt auf der Rückseite die Inschrift
    4. October 1896,
    Franz May, Franziska Feldhaus

Dargestellt ist nicht der heilige Franz von Assissi, sondern Franz Xaver (geboren 07.04.1506, gestorben 03.12.1552), der große Missionar und Namenspatron des Stifters. Diese Statue soll heute die einzige Statue des Franz Xaver im weiten Umkreis sein.

 

 

Die Statue wurde im Laufe der Zeit mehrfach beschädigt und wieder repariert. Nach einer weiteren starken Beschädigung im Jahr 1995 wurde die Figur erneut instandgesetzt und 1996 auf einen anderen Platz versetzt. Am ursprünglichen Standort ist heute nur noch der untere Teil des Sockels vorhanden.

Die Stelle im Wald ist relativ einfach zu finden. Ausgehend von der Kath. Kirche gelangt man über den Prozessionsweg zur Straße Vossundern. Diese überquert man und stößt nach etwa 50 m rechts auf einen Waldweg. Diesem folgt man bis man rechts eine Lichtung sieht. Kurz vor der Lichtung befindet sich auf der linken Seite der alte Sockel des Franziskus.
 
 

        Am 04.10.1996 wurde der Franziskus 100 Jahre alt. An diesem Tag wurde er auf einen Platz direkt neben dem Haus von Franz May (heute Schlüter) versetzt . Dort stand er bis 2007. Die Statue war von Bäumen und Sträuchern umgeben. Ein Metallzaun schützte sie und an diesem Standort ist es zu keinen weiteren Beschädigungen gekommen.
Fotos aus den Jahren 2002, 2004 und 2006:   
   
Man musste allerdings wissen, wo sich die Statue stand. Von der Straße war sie kaum zu erkennen. Auf dem rechten Bild befindet sich der Franziskus in der Mitte hinter den Tannen.    
2007 wurde das Denkmal restauriert und neben der Mauer der alten Kirche wieder aufgestellt.

Die 6 Fotos aus den Jahren 2002, 2004 und 2006 wurden von Mia Eihoff zur Verfügung gestellt.

Quellen:

1 Hans Büning, Johannes Rottmann: Christliches Brauchtum in Kirchhellen, Heft 19 der Schriftenreihe des Vereins für Orts- und Heimatkunde Kirchhellen, S. 55 f


letzte Änderung: 30.03.2021 Impressum - Datenschutz