Einen der größten Höfe Grafenwalds (wenn nicht den größten)
besaß der aus Gladbeck stammende Bauer Franz May. Der Grundbesitz stammte
aus der Teilungsmasse des Grafen Waldes. (Siehe hierzu die Schrift Nr. 5 des
Vereins für Orts- und Heimatkunde "Alles über Grafenwald".) May hatte ihn
1858 von Wilhelm Kremer erworben. Der gesamte Grundbesitz soll 1.100 Morgen
groß gewesen sein. May ließ 1876 einen respektablen Neubau ausführen (später
die Wohnung des Försters Bodemann, heute die von Fritz Schlüter). Doch
Industrie und Bergbau waren im Anmarsch. May gab deren Drängen nach und
verkaufte 1896 seinen gesamten Besitz an die Firma Rheinstahl. Doch ein
Plätzchen bedang er sich aus, das die Erinnerung an ihn erhalten sollte. Im
Wald, unfern des Hofes, errichtete er auf diesem Platz eine
Franziskus-Statue. Dargestellt ist nicht der heilige Franz von Assissi,
sondern Franz Xaverius, Namenspatron des Stifters. Die Statue befindet sich
parallel der Straße Vossundern auf einem hohen gestuften Sockel. Sie trägt
auf der Rückseite die Inschrift 4. October 1896, Der Heimatverein hat im Laufe der Jahre für die Instandhaltung und Instandsetzung der Statue vieles getan, aber der Verfall ist kaum aufzuhalten. |
Quelle: Hans Büning, Johannes Rottmann: Christliches Brauchtum in Kirchhellen, Heft 19 der Schriftenreihe des Vereins für Orts- und Heimatkunde Kirchhellen, S. 55 f
Anmerkung: Franziska Feldhaus war die Ehefrau von Franz May. Auf dem Denkmal wird sie mit ihrem Geburtsnamen genannt.
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