In einer festlichen Vesper wurde die generalüberholte Orgel übergeben.
Aufnahmen vom 25. November 2007
Die Kirchenorgel der Heiligen Familie Grafenwald wurde im Herbst 2007
gereinigt, generalüberholt und neu intoniert.
Außerdem sind Pfeifen hinzugefügt worden. Die Arbeiten wurden von den Orgelbauern
Burkhard Klimke und
Jens Salzmann erledigt.
Hier eine Erläuterung von Herrn Salzmann:
Sehr geehrter Herr Fockenberg,
wie abgesprochen möchte ich kurz einige Details zur Orgel mitteilen:
- ca. 50% des Registerbestandes (Register = eine Pfeifenreihe mit 30 [Pedal]
bzw. 56 [Manual] Pfeifen) sind von 1913 und damit historisch zu
nennen (davon 48 Holzpfeifen in 2 Registern).
- 1974 wurde die jetzige Orgel unter Verwendung alter Pfeifen errichtet.
- dabei wurde das damals vorherrschende, 'neobarocke' Klangbild als Grundlage
der Intonation gewählt. Dies bedeutet, dass die Grundstimmen sehr dünn und mit
wenig Fundament erklingen, während die hoch liegenden Register sehr laut und
schrill tönen. Damit möchte ich nicht die Qualität der Arbeit von 1974 in Frage
stellen, sondern deutlich machen, dass sich das Klangideal im Laufe der
Jahrzehnte gewandelt hat (wie es im Übrigen schon häufiger zu beobachten war).
Bildlich lässt sich die neobarocke Intonation als auf der Spitze stehende
Pyramide vorstellen.
- nun erhält die Orgel ein Klangbild, welches den historischen Registern gerecht
wird und der Orgel eine breite Klangbasis als Fundament verschafft. Darauf
aufbauend erklingen die hoch liegenden Register, ohne jedoch schrill zu sein.
Sie mischen sich mit den Grundstimmen zu einer Klangpyramide, die auf der Basis
ruht (die Spitze zeigt also nach oben, genau im Gegensatz zur neobarocken
Intonation).
Bilder vom Oktober und September 2007
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