Peters, Geitlingsweg 71

Grafenwald

Der Hof Peters von der südlichen Seite.

Grafenwald
 
 Der Hof Peters von der nördlichen Seite.
 
   
Grafenwald Dreschkasten. Darin wurde Korn gedroschen. Angetrieben wurde die Maschine von einem Motor über einen Keilriehmen. Grafenwald Ein Lastwagen wird zum Transport von Stroh benutzt.

Hausinschrift:

WER AUF GOTT VERTRAUT DER HAT VESTEN GRUND GEBAUT
IOHANN SCHULTEERHUSEN UND MARTH MÖHLEN E. L.
AUFGERICHTET DEN 12. IUNIUS 1859
D . S . G .               U . D . E . H . U . H.


Die Bilder wurden von Heinrich Ladzinski zur Verfügung gestellt.

Die Hausinschrift wurde dem Heft 8 "Hausinschriften Kirchhellens" der Schriftenreihe des Vereins für Ort- und Heimatkunde Kirchhellen entnommen.


In der WAZ von Ostern 2006 wurde die Geschichte des Geitlingshofes dargestellt:

Auf den Spuren des Geitlingshofes

Franziska Janknecht arbeitet Familiengeschichten auf.     
"Irgendwann gibt es keine Zeitzeugen mehr"

Von Corinna Braun

"Wie kam der alte Geitlingshof in die Hände der Familie Peters?" wollte der Grafenwälder Heimatforscher Heinrich Ladzinski vor ein paar Wochen wissen. Nun bekommt er die Antworten, denn Franziska Janknecht hat alte Aufzeichnungen hierüber.

Die Kirchhellenerin arbeitet seit gut 15 Jahren Familiengeschichten auf, sammelt alte Urkunden und Dokumente und archiviert ihre spannenden Entdeckungen, "denn irgendwann gibt es keine Zeitzeugen mehr, und dann verlieren wir wichtige Informationen, wenn wir sie jetzt nicht festhalten", befürchtet sie.

Unterstützt wird Franziska Janknecht von ihrem niederrheinischen "Ahnenforscherfreund" Heinz Kellerbach, den sie bereits vor vielen Jahren bei ihren Nachforschungen kennengelernt hat, und der Franziska Janknechts Leidenschaft für alte Familiengeschichten teilt.

Die Anfänge des Geitlingshofes und damit des Namens Geitling geben auf das Jahr 1733 zurück. Damals heiratete Johann Theodor Schule-Zurhausen aus Gladbeck eine Angela Riesener vom Frohnenhof in Kirchhellen. "In der Taufurkunde ihres dritten Kindes wird der Vater Jan Dirich Geitling genannt. Jan Dirich ist die plattdeutsche Form von Johann Theodor und Geitling ist ein Beiname, den sich die Leute früher gaben, um Familien auseinander zu halten", erklärt Franziska Janknecht.

"In zweiter Ehe Fritz Peters geheiratet"
Über viele Generationen wurde der Geitlingshof vom Vater an den Sohn vererbt. 1858 heiratete Bernhard Schulte ter Husen (plattdeutsch für Schulte-Zurhausen), genannt Geitling, Elisabeth Große Schäper. "Die beiden hinterließen eine Tochter Elisabeth, die den Hof übernahm und 1890 in zweiter Ehe Fritz Peters aus Groin im Kreis Rees heiratete. So schließt sich der Kreis vom Geitlingshof und der Familie Peters", berichtet Franziska Janknecht.

Der Familienname Schulte ter Husen genannt Geitling verliert sich mit dieser Heirat von Elisabeth und Fritz Peters in der Kirchhellener Geschichte. Doch zum Glück gibt es ja noch das Archiv von Franziska Janknecht. Und bei der leidenschaftlichen Ahnenforscherin geht keine Familiengeschichte endgültig verloren.

Grafenwald
 
  Das älteste bekannte Familienfoto stammt aus dem Jahr 1910. Es wird von Änne Trockle, Enkelin von Fritz Peters, im Familienarchiv gehütet.
 

Grafenwald   Auf dem Bild sind zu sehen (v. l .n. r.):
Hermine Peters, geb. Linneweber
Bernhard Peters, ihr Gatte
Opa Fritz Peters
Sohn Fritz Peters (auf dem Pferd)
Tochter Elisabeth Peters

Das Bild und die Angaben zu den Personen stammen von Änne Trockle.


letzte Änderung: 29.09.2009 Impressum - Datenschutz