(Text entnommen aus einem Flyer des "Arbeitskreises Grafenwald im Verein für Ort- und Heimatkunde Kirchhellen")
Von der Idee zur UmsetzungIm Jahre 2002 entstand in unserem Arbeitskreis die Idee, ein Logo für Grafenwald zu erstellen. Hierbei sollten folgende Vorgaben beachtet werden: |
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Im Jahre 2003 wurde dementsprechend die gesamte Bevölkerung Grafenwalds aufgerufen, sich an dem Wettbewerb zur Erstellung eines Logos für Grafenwald zu beteiligen. 44 Entwürfe, darunter 12 von Kindern erstellte Vorschläge, wurden dem Arbeitskreis eingereicht. Alle Entwürfe wurden der Öffentlichkeit in Ausstellungen vorgestellt. Eine siebenköpfige Jury zusammen mit einem Beraterkreis, bestehend aus Vertretern aller Grafenwälder Vereine, wählte das vorliegende Logo einstimmig zum Sieger. |
Im Jahre 2004 wurde das Logo der Öffentlichkeit vorgestellt und übergeben. Es ist erstellt worden von Frau Judith Klingen, Auszubildende im ersten Ausbildungsjahr als Mediengestalterin für Digital- und Printmedien. Das Logo vereint typische Merkmale Grafenwalds durch die symbolhafte Darstellung von Wald, Kirche und Rad.
Etwa 40% der Fläche Grafenwalds ist noch heute mit Wald bedeckt. Das Gebiet, auf dem sich heute der Ortsteil Grafenwald befindet, wurde 1733 von der Abtei Werden an die Grafen von Merveldt bzw. von Nesselrode vergeben. Für die Bevölkerung war es einfach der Wald des Grafen. Von daher leitete sich für den Ort aus diesem Grafen - Wald die heutige offizielle Bezeichnung Grafenwald ab.
Die Bezeichnung Grafenwald taucht erstmalig im Jahre 1823 im Urkataster mit den Flurnamen wie Grafenmühle, Grafen- Wald, Vossunderer Busch auf. Mit der Umbenennung der Schule 1892 (erbaut 1876) in "Schule zu Grafenwald" und der Errichtung der kath. Kirche "Hl. Familie Grafenwald" 1899 setzte sich die Ortsteilbezeichnung Grafenwald immer mehr durch.
Daneben galt lange Zeit auch die Ortsangabe "im Walde", im Plattdeutschen ausgedrückt mit "det Wold" und für die Bewohner "de Wöller". In diesem Sinne ist auch die vom Heimatdichter Karl Wessels verfasste "Nationalhymne" Grafenwalds als das "Wöller-Lied" bekannt.
Seine früheste Beurkundung verdankt Grafenwald einer Klostergründung im Jahre 1240. Im Bereich Grafenwald errichtete die damalige Äbtissin des Zisterzienserklosters von Duissern, Riginwindis, auf dem Erbgut bei Deffte ein Frauenkloster. Die katholische Kirche Hl. Familie wurde 1899 in Grafenwald eingeweiht. Das evangelische Gemeindezentrum wurde 1994 errichtet.
Der "Alte Postweg" ist eine alte Handelsstraße, die u.a. Münster mit Aachen verband. Seine Bedeutung für Grafenwald lag darin, dass Pferdewechselstationen der Fahrenden Post und eine Stellmacherei auf Grafenwälder Gebiet betrieben wurden. Mit dem schlechten Zustand des Weges machte selbst Goethe 1792 unangenehme Bekanntschaft.
Die Grafenmühle ist eine Wassermühle. Im Jahre 1755 ließ der Graf von Merveldt eine von zwei Wassermühlen, die in Bottrop-Vonderort (Haus Hove) standen, nach Vossundern (Grafenwald) verlegen. Die Mühle wurde in den siebziger Jahren still gelegt. Heute ist sie ein Teil einer Freizeit- und Gastronomieanlage.
Der Bergbau berührte Grafenwald erstmalig durch das Abteufen des Schachtes Prosper I im Jahre 1856. Die Bergwerke hatten fortan entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung Grafenwalds. Viele Grafenwälder fanden Arbeit und Brot auf dem "Pütt". Die erste Schachtanlage auf Grafenwälder Gebiet wurde mit Prosper IV im Jahre 1960 in Betrieb genommen. Es folgte 1980 der Schacht 10 am Alten Postweg. |
Vom Logo wurden mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse Bottrop und
der Volksbank Kirchhellen drei verschiedene ovale Aufkleber aufgelegt:
Die Autoaufkleber kosten 0,50 EUR, die Fahrradaufkleber 0,20 EUR. Diese Aufkleber sind erhältlich bei:
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