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rechts: Hans Söller mit Zigarre |
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rechts: Hans Söller bei einem Schützenfest in der Kutsche |
Hans Söller war einer der Mitbegründer des Schützenvereins Grafenwald im Jahre 1921. Er war ein Kirchhellener Original im besten Sinne.
Nicht ohne Stolz erzählte er davon, dass er nach seiner Lehr- und Gesellenzeit zur Kaiserlichen Marine gelangte. Zwischen den beiden Weltkriegen und in der besonderen Not des zweiten Weltkrieges war er als Metzger tätig. In dieser Zeit riskierte Hans Söller ständig uneigennützlich Kopf und Kragen, um vielen Kirchhellener Bürgern bei der Bewältigung ihrer großen Not zu helfen.
Jahrzehntelang fuhr Hans Söller mit dem Fahrrad oder dem Motorrad, aber auch mit Pferd und Wagen durch Kirchhellen, um als Hausschlachter bei Tag und Nacht seiner Arbeit nachzugehen. Es war eine harte Zeit für ihn, aber auch eine Zeit, die entscheidend für seine Bekanntheit und seine Beliebtheit in ganz Kirchhellen beigetragen hat.
In den 50er und 60er Jahren des vorherigen Jahrhunderts betrieb er mit seiner Frau Grete und seinen beiden Töchtern zusätzlich eine Gastwirtschaft in Grafenwald. Hier waren alle Grafenwälder Vereine zuhause und Hans Söller bemühte sich um die Zusammenarbeit der kirchlichen und weltlichen Vereine, was früher nicht selbstverständlich war.
Sein Interesse galt den Musikern, Sängern, Theaterspielern, Geflügelzüchtern, der Feuerwehr und den Heimatfreunden.
Seine ganz besondere Sympathie galt jedoch dem Schützenverein Grafenwald. Hier war er langjähriger Hauptmann der III. Kompanie. Von 1958 bis 1961 schwang er auch als Schützenkönig das Königszepter. Hans Söller wurde am 02. Juli 1983 zum Generaloberst befördert. Bezeichnend für seinen ganzen Lebensweg war die Aufschrift auf dem Schild der Schützenkönigskette: „Sei nicht stolz, sei hilfsbereit, so wirst Du Erfolg haben, auch dann, wenn Du keine Reichtümer besitzt“.
Hans Söller verstarb am 8. Dezember 1983 im Alter von 84 Jahren.
Text aus der Chronik des Schützenvereins Grafenwald, zur Verfügung gestellt von Sascha König
Ein Artikel aus dem Stadtspiegel erinnert an Hans Söller.
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