Diese Straße ist im Bereich des Grafenwälder Gewerbegebietes zu suchen. Sie geht von der Brandenheide ab und mündet auch wieder auf diese Straße.
Wernher Magnus Maximilian Freiherr von Braun (geboten am 23. März 1912 in
Wirsitz (preußische Provinz Posen); gestorben am 16. Juni 1977 in Alexandria,
Virginia (USA)) war Raketentechniker und Raumfahrtpionier.
Schon als Jugendlicher hatte von Braun mit Raketen experimentiert und eine
Abhandlung über Raumfahrt verfasst. Ab 1929 arbeitete er gemeinsam mit Hermann
Oberth in Berlin-Reinickendorf. Von 1937 bis 1945 war von Braun der technische
Direktor der Heeresversuchsanstalt Peenemünde auf der Insel Usedom. Hier leitete
er unter anderem die Entwicklung einer Großrakete mit Flüssigtreibstoff, der
späteren "V2". Dabei wurden auch Zwangsarbeiter eingesetzt, von denen viele
starben.
Die technische Neuerung bestand darin, schubstarke Flüssigkeitstriebwerke mit
einem Kreiselsystem zu koppeln. So gelang es erstmals, die Flugbahn zu
stabilisieren und Abweichungen durch Gegenbewegungen des Raketenmotors
auszugleichen. Dieses Verfahren ist bis heute im Gebrauch.
Nach dem V2-Angriff auf London am 8. November 1944 soll er gesagt haben: "Das
hätte nie geschehen sollen... Wir haben diese Rakete gebaut, um das Tor zu
anderen Welten zu öffnen - nicht um Verwüstungen auf dieser Erde anzurichten.
Soll das die Frucht unserer Arbeit gewesen sein?".
Wernher von Brauns Ziele waren von Anfang an auf die Raumfahrt gerichtet, wie
aus Raketenentwürfen mit Astronautenkapseln hervorgeht. Andererseits arbeitete
der Raketeningenieur im militärischen Auftrag an einer Waffe mit der Reichweite
von 250 km und einer Tragfähigkeit von etwa einer Tonne Sprengstoff.
Von Braun wurde 1945 zusammen mit mehr als 100 Raketen-Entwickler in die USA
verschifft und stellte sich auch dort in den Dienst der Rüstung.
1959 war bei der NASA die Entscheidung zum Bau einer großen Trägerrakete (die
spätere Saturn V) gefallen. Wernher von Braun wechselte zur NASA. Er war
maßgeblich an den Mercury-, Gemini- und Apollo-Projekten beteiligt. Im
Besonderen leitete er die Entwicklung der 1. Stufe der der Saturn-V-Trägerrakete,
die am 27. Oktober 1961 unter seiner Leitung das erste Mal gestartet wurde. Mit
der ersten Mondlandung 1969 gingen auch Wernher von Brauns langjährige Träume in
Erfüllung.
Von 1970 bis 1972 war Wernher von Braun stellvertretender Direktor der NASA.
Wegen starker Budgetkürzungen der NASA durch den US-amerikanischen Kongress
verließ von Braun 1972 die NASA und wurde Vizepräsident von Fairchild, einem
Luft- und Raumfahrtkonzern. Er ging Ende Dezember 1976 in den Ruhestand und
start am 16. Juni 1977. (Quelle: wikipedia.de)
Die Von-Braun-Straße hieß früher Dieselstraße. Rudolf Diesel (geboren 1858, gestorben 1913 ), Erfinder des Dieselmotors, des Selbstzünders also, entwickelte diesen Motor in den Jahren 1893 -1897 in Gemeinschaft mit der Maschinenfabrik Augsburg und der Firma Krupp.
Da es in Bottrop-Batenbrock nahe des Volksparks bereits eine Dieselstraße gab, wurde die Straße in Grafenwald einige Jahre nach der Eingemeindung nach Bottrop umbenannt.
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letzte Änderung: 29.04.2007 | Impressum - Datenschutz Quelle |