Diese Straße ist im Bereich des Grafenwälder Gewerbegebietes zu suchen. Sie führt vom Ende der Droßlingstraße Richtung Süden zur Brandenheide.
Die Mercatorstraße wurde benannt nach dem Kartografen Gerhard Mercator.
Eigentlich hieß er Gerard De Kremer. In das lateinische übertragen: Gerardus
Mercator (Krämer = Händler = Mercator). Er wurde am 5. März 1512 in Flandern
geboren. Mercator lebte von 1552 bis zu seinem Tode am 2. Dezember 1594 in
Duisburg.
Zu Mercators Zeiten war es nötig, winkeltreue Karten für die Navigation in der
Seefahrt zu haben. Nur Globen können gleichzeitig eine flächen-, winkel- und
längengetreue Abbildung der Erde bieten. Diese drei Eigenschaften kann eine
Karte nicht gleichzeitig erfüllen. Deswegen waren Mercators Karten, die die Erde
als erste in einer winkeltreuen Darstellung auf die Ebene projizierten, so
wichtig, dass die winkeltreue Kartenprojektion nach ihm Mercator-Projektion
genannt wird. Der größte Nachteil dieser Projektion ist, dass in der Nähe der
Pole starke Verzerrungen auftreten. Die Pole selbst konnten so gar nicht
abgebildet werden.
Nach der Ausgabe der Weltkarte verlegte Mercator sich mehr und mehr auf die
Herstellung einer Kosmographie. Mercator hatte große Pläne: Ein riesiges
kosmographisches Werk über die Schöpfung, deren Ursprung und dessen Geschichte.
Mercator wurde seine wissenschaftliche Einstellung zum Schicksal. Immer wieder
verschob er in der Hoffnung auf neue Informationen die Herausgabe seines Werks.
Der kartografische Teil seiner Kosmographie wurde daher nur teilweise vollendet.
(Quelle: wikipedia.de)
Bedeutung für Grafenwald hat Mercator durch seine Karte von 1579 des "Bischofs
Sundern" erhalten. In dieser Karte ist auch der südliche Teil Grafenwalds
dargestellt.
Das Straßenschild an der Mercatorstraße enthält den zusätzlichen Hinweis "Kartograph * 1512 + 1594" |
Die Mercatorstraße hieß früher Gutenbergstraße. Sie wurde benannt nach Johannes Gutenberg - eigentlich Gensfleisch - , der den Buchdruck mit seinen Lettern revolutionierte. Bis dahin musste jede Buchseite auf Holztafeln geschnitten werden, diese hatten nach dem Druck dann ausgedient. Die Lettern hingegen kamen in den Setzkasten und konnten für einen neuen Druck wiederverwendet werden.
Da es in Bottrop-Boy nahe des Ostfriedhofes bereits eine Gutenbergstraße gab, wurde die Straße in Grafenwald einige Jahre nach der Eingemeindung nach Bottrop umbenannt.
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letzte Änderung: 29.04.2007 | Impressum - Datenschutz Quelle |