Wilhelm Grafe wurde 1897 als Sohn eines Zimmermeisters in einer kinderreichen Familie in Herten geboren. 1916 legte er die Lehrerprüfung ab. 1917 kam er als Junglehrer nach Kirchhellen zur einklassigen Volksschule Holthausen. Er unterrichtete 93 Kinder vom 1. bis 8. Schuljahr. Von 1919 bis 1920 unterrichtete er an der Volksschule in Grafenwald. Bis 1939 unterrichtete er wieder an der Volksschule Holthausen. Von 1939 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1963 war er - zuletzt als Rektor - an der Volksschule Grafenwald tätig.
Wilhelm Grafe starb am 5. Mai 1968 nach schwerer Krankheit im Gladbecker Krankenhaus.
Seit 1940 war Wilhelm Grafe für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge tätig. Er warb viele Mitglieder und übernahm das Amt des Kassierer, später das des Vorsitzenden in Kirchhellen.
Er war 30 Jahre phänologischer Mitarbeiter des Deutschen Wetterdienstes.
Als Freund und Förderer der Löschgruppe Grafenwald war er mit der Feuerwehr verbunden. Bei Feuerausbrüchen und Fliegerangriffen löste er Alarm mit einer Handsirene aus.
Er war Mitarbeiter im Verein für Orts- und Heimatkunde Kirchhellen. 1921 wurde er Schriftführer. Nach dem Zweiten Weltkrieg brachte er die Vereinstätigkeit wieder Gang und wurde 1946 Vorsitzender. Dieses Amt führte er bis zu seinem Tode aus.
Er ist begraben auf dem Grafenwälder Friedhof.
In den Gladbecker Blättern veröffentlichte Wilhelm Grafe Artikel über heimatkundliche Sitten und Gebräuche:
Für die Pfarre Hl. Familie Grafenwald stellte er eine Chronik zusammen.
Quellen: verschiedene Zeitungsartikel aus den Ruhr-Nachrichten und aus der WAZ anlässlich seiner Pensionierung, seines 70. Geburtstages und seines Todes. Die Zeitungsartikel wurden von Theo Grafe, dem Sohn von Wilhelm Grafe zur Verfügung gestellt.
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